Erkunde die Geschichte von Migration, Staatsbürgerschaft und Zugehörigkeit in Deutschland und den USA über die Jahrhunderte.
2001
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2002
Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen und Islamophobie
Am 11.September töten koordinierte Anschläge auf das US-amerikanische World Trade Center, das Pentagon und das Weiße Haus einige tausend Menschen, was erhöhte nationale Sicherheitsmaßnahmen sowie entzündet und Islamobhobie wieder verstärkt. Die Regierung unter George W. Bush reagierte, indem sie einen neuen „Krieg gegen den Terror“ ausrief und die afghanische Al Qaeda und ihren saudi-arabischen Anführer Osama bin Laden für die Anschläge verantwortlich erklärt. 2002 folgt die militärische Invasion Afghanistans durch die USA und ihre Westlichen Alliierten, im Folgejahr wird der Krieg gegen des Irak ausgerufen.
Im Innern schuf die Regierung ein neues Department of Homeland Security, um die Vorstöße zur nationalen Sicherheit zu koordinieren und zu erweitern. Der Kongress verabschiedet mehrere neue Gesetze, die die zivilen Freiheiten jeder Person einschränken, die verdächtigt wird, in Verbindung zu terroristischen Aktivitäten zu stehen. Darunter auch der Patriot Act, ein über 300 Seiten langer Gesetzesentwurf, der es der Exekutive gestattete, inländisch zu spionieren, einschließlich des Zugriffs auf Post und Email, Telefonüberwachung und den Bezug persönlicher Unterlagen durch Dritte ohne Kenntnis und Einverständnis der überwachten Person. Besonders Immigrant*innen aus dem Nahen Osten waren von dieser Ausweitung der staatlichen Überwachungsmacht betroffen, die in die Festnahme und Inhaftierung vieler Menschen mündete, die keinerlei Verbindung zu Terrorismus hatten.