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Erkunde die Geschichte von Migration, Staatsbürgerschaft und Zugehörigkeit in Deutschland und den USA über die Jahrhunderte.

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1971
Arbeitsabkommen DDR und osteuropäische Staaten

Obwohl die DDR die Anwerbeabkommen der BRD (siehe Anwerbeabkommen der BRD, 1960) zunächst als ausbeuterisch bezeichnet und sich davon distanziert, entscheidet sie sich aufgrund der zunehmenden Ausreisewellen und der maroden Wirtschaft schließlich Anfang der 1970er Jahre, sogenannte Vertragsarbeiter*innen aus dem Ausland zu beschäftigen. Zunächst sind die Verträge ausschließlich auf osteuropäische RGW-Länder (Mitglieder des von der Sowjetunion geführten Rats für gegenseitige Wirtschaftshilfe) beschränkt. Später weiten sie sich auch auf andere sozialistisch oder kommunistisch regierte, nicht europäische Länder wie Vietnam und Mosambik aus (siehe Arbeitsabkommen DDR und außereuropäischen Staaten, 1976-1986). Vertragsländer der DDR werden auch als „Brüderländer“ bezeichnet. Die ersten Abkommen werden mit Polen (1971), Bulgarien (1973) und Ungarn (1973) geschlossen.
Vertragsländer der DDR werden auch als „Brüderländer“ bezeichnet.
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Sources
  1. Hela Marburger. Und wir haben unseren Beitrag zur Volkswirtschaft geleistet”. Eine aktuelle Bestandsaufnahme der Situation der Vertragsarbeiter der ehemaligen DDR vor und nach der Wende.. Frankfurt am Main: IKO Verlag für Interkulturelle Kommunikation,.
  2. Rita Röhr. “Beschäftigung polnischer Arbeitskräfte in der DDR 1966-90. Die vertraglichen Grundlagen und ihre Umsetzung.”. In: Archiv für Sozialgeschichte. Nr. 42..
  3. Rother, Hans-Jürgen (2012): Strickmaschinen und Vertragsarbeiter. Unbeabsichtigte Nebeneffekte der Beschäftigung ungarischer Vertragsarbeiter in der DDR..
Additional Resources
  1. “Film: VertragsarbeiterInnen in der DDR – Kompilation aus Wochenschauen “Der Augenzeuge” und Kinobox, DDR 1966-1981, ca. 12 Min.”.
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